La Strega BIKE Lexikon -
Die verschiedenen Bike Kategorien
Was versteht man unter einem Enduro-Bike?
Wo liegen die Unterschiede zwischen Race-Übersicht der Bike-Kategorien und ihre Besonderheiten in Bild und Text.
1. Race/Cross-Country:
Race Bikes, sind unfassbar leicht und schnell, die Rennpferde unter den Mountainbikes!
Man findet sie sowohl bei Marathons, als auch auf kurzen und mittleren Touren in der Spitzengruppe!
Die Bike-Kategorie für Rennfahrer. Leicht, steif, schnell. Oft Hardtail, immer häufiger auch Fullys.
Carbon ist der Werkstoff der Wahl, die (teure) Kohlefaser bietet klar das beste Gewichts-Steifigkeits-Verhältnis.
Sportliche Sitzposition, knackige Sattelüberhöhung und die steilere Geometrie sind dem Erfolg,
weniger dem Komfort verpflichtet.
Aktuelle Race-Fullys sind oft kleine Trail-Räuber, haben mit den Folterinstrumenten der Vergangenheit nichts mehr gemein.
Hardtails kommen gar mit gezielt vertikal flexenden Hinterbaustreben und Sattelstützen, um die Haltemuskulatur des Piloten zu entlasten.
Speziell im Hardtail-Bereich kommen 29"-Bikes jetzt ganz groß raus, für die Profis nicht mehr weg zu denken.
Du möchtest Mountainbiken als ernsthaften Sport betreiben?
Du schätzt das unkomplizierte Handling und den direkten Vortrieb?
Dann ist das Deine Klasse!
Mit einer geschickten Auswahl von Komponenten und Teilen lassen sich super leichte Rennboliden für Gewinner aufbauen.
Gewicht: Hardtail ab 7,5 und Fully ab 9,5 Kilo.
Federweg: ab 80mm, meist 100 mm.
Bremsen: Scheibenbremsen haben die V-Brake (fast) verdrängt, 160-mm-Scheiben vorn und hinten sind Standard.
Ausstattung: Leichte Laufräder mit nicht zu breiten, mäßig profilierten Reifen (2,0 bis 2,25") rollen gut und lassen sich gut beschleunigen.
Abgrenzung: Cross-Country-Fullys und -Hardtails sind kompromisslose Sportmaschinen.
2. Marathon:
Fullys mit deutlich raceorientierter, gestreckter Sitzposition. Effizient und schnell durch ein gutes Fahrwerk.
Gewicht: 10,5 bis 12,0 Kilo.
Federweg: 100 bis 120 mm.
Bremsen: Scheibenbremsen vorne 180 mm, hinten 160 mm.
Abgrenzung: Marathon-Bikes bieten oft etwas mehr Federweg und Komfort, der Übergang zu den 120-mm-Tourern verläuft fließend.
3. Tour: Mädchen für alles, Fun Bikes für jedermann!
Fullys mit leicht gestreckter, bequemer Sitzposition. Synthese aus Effizienz und Komfort und ganz ohne Allüren.
Hier kommen je nach Ausstattung, Hobby und Freizeitbiker gleichermaßen auf ihre Kosten!
Mit diesem Typ werden bestimmt die meisten Biker glücklich!
Egal ob auf ausgedehnten Tages-Touren, dem Feierabend-Genuss Trial oder gar auf einer Alpenüberquerung.
Die komfortable Sitzposition, ein hoher Vorbau und die gemäßigte Rahmengeometrie sind Garant für entspanntes Pedalieren und bieten Spaß für jeden Einsatzbereich.
Keep it simple! Das Erfolgsrezept der aktuellen Tourenfully-Generation ist so genial wie einfach:
Vorne wie hinten werkeln easy abzustimmende, sehr effiziente und gleichzeitig komfortable 120 bis 130 mm Federweg.
Die Komponenten sind auf Haltbarkeit getrimmt und auf den neusten Stand der Technik, das Klassisches Rahmenmaterial ist und bleibt Aluminium.
Der große Sinn des Lebens liegt nicht darin, etwas zu wissen, sondern etwas zu tun!
Gewicht: 11,5 bis 13,5 Kilo.
Federweg: 120 bis 130 mm, Abweichungen um bis zu 20mm sind durchaus möglich.
Ausstattung: Sorglos und funktional sollte sie sein, Gewichtstuning darf nicht auf Kosten der Zuverlässigkeit gehen. Breite Reifen um 2,25".
Bremsen: standfeste Scheibenbremsen vorn und hinten 180 mm vermitteln Sicherheit.
Abgrenzung: Leichte (Carbon-)Tourer mit 120 mm Federweg überzeugen auch im Marathon. Eher als spielfreudige Trailbikes ausgelegte Tourer hingegen kratzen an der Grenze zu den sportlicheren All-Mountains.
4. All-Mountain: Fahrspaß inklusive!
Fullys mit zentraler, kompakter Sitzposition.
Ein All-Mountain ist der perfekte Allrounder, spaßig und effizient Aluminiumrahmen sind bewährter All-Mountain-Standard,
Teure Carbon-Bikes definieren eine neue Klasse sportlicher Alleskönner. Letztlich entscheidet der Preis.
Lenkwinkel von 67° bis 68,5° stehen für ausgewogenes Handling – nicht träge, aber äußerst stabil.
Ausstattung: Robust und zuverlässig sind Attribute klassischer AM-Aufbauten, bei leichten Carbon-Bikes lassen sich häufiger Abweichungen von dieser Maxime beobachten. Robuste Laufräder mit Felgen, die auch Reifen um 2,4" sicheren Halt bieten, breite Lenker (> 680 mm).
Gewicht: 12,0 bis 14,5 Kilo.
Federweg: 140 bis 160 mm, Eine absenkbare Variogabel erleichtert das Klettern.
Bremsen: kräftige Scheibenbremsen vorne wie hinten mindestens 180 mm, machen auch auf langen Abfahrten nicht schlapp.
Abgrenzung: All-Mountain-Bikes sind die wahren Alleskönner und dennoch teils sehr speziell:
Vom langhubigen Cross-Country-Flitzer aus Carbon bis hin zum robusten, schluckfreudigen Mini-Enduro reicht der Reigen.
5. Freeride - Enduro: Die neue Königsklasse mit sehr breitem Einsatzbereich!
Spaßgeräte für recht grobes Terrain. Klotzen statt kleckern „heißt das Motto"
Einsatzbereich : Touren, Funbiken und Kapriolen im Bikepark.
Diese Fullys klettern mit Anstand, sind bei Abfahrten ein Gedicht. Das Komfort-Wunder.
Zusammen mit einer hochbauenden Federgabel erreicht man eine sehr bequeme bis aufrechte Sitzposition.
Wer einmal von der verführerischen Enduro-Frucht genascht hat, der mag kaum noch von ihr lassen.
Der Federweg ist großzügig bemessen, reicht dicke um selbst große Brocken glatt zu bügeln.
Ebenfalls von Vorteil ist eine absenkbare Federgabel für den Anstieg, falls das Shuttel oder die Bahn mal gereade nicht zur Verfügung steht.
Auf einmal alles kein Problem mehr – Enduros sind Balsam für die Fahrtechnik.
Und das Beste: Wurden diese Spaßgaranten früher bergauf gerne zum Spielverderber, sind die meisten Enduros heutzutage problemlos pedalierbar. Natürlich nicht mit dem Esprit eines All-Mountain oder gar Tourenfullys – aber wer will das schon? Im Downhill holt schließlich der Enduro-Bauer den Most.
Vollgefederte Aluminiumrahmen sind die Regel, Carbon ist noch selten. Lenkwinkel von 65,5° bis 67° garantieren Laufruhe und beste Abfahrperformance.
Ausstattung: Robuste Parts sind der härteren Gangart angemessen, ein breiter Lenker samt kurzem Vorbau vermittelt Kontrolle im ruppigen Terrain.
Stabile Laufräder mit breiten Felgen und Reifen (2,35–2,5") mit gutem Durchschlagschutz und griffigem Profil bieten Sicherheit.
Gewicht: 13,5 bis 16 Kilo.
Federweg: 160 bis 180 mm.
Bremsen: Kräftig zupackende Scheibenbremsen vorn meist 200 mm, hinten mindestens 180 mm sind pflicht.
Abgrenzung: Neue 180-mm-Enduros aus Carbon sprengen nahezu jede Kategorie. Generell konkurrieren leichte Touren-Enduros mit der All-Mountain-Klasse. Schwere, stabile Vertreter wildern im Freeride-Segment.
6. Downhill:
stabile, schwere Fullys für steile Abfahrten, vorwiegend abfahrtsorientiert, klettern gelingt nur mit großer Mühe,optisch sind sie von einem Enduro Motorrad nicht zu unterscheiden.
Zu feinen Ton gehört ein 4X4 Pickup nach Amerikanischen Vorbild. Drops von atemberaubender Höhe sind standard.
Wer sich zu dieser Spezie Biker gesellt, sollte definitiv wissen auf was er sich einlässt.
Gewicht: 15 bis 18 Kilo.
Federweg: 200 mm.
Bremsen: vorne wie hinten min. 200 mm Scheibendurchmesser.